Fotogalierien: Vom Schiff, Talinn, St. Petersburg, Helsinki, Stockholm, Danzig, Kopenhagen

Ostseekreuzfahrt - ein kurzer Reisebericht

vom 25. Mai - 04. Juni 2010

Mit der AIDA Blu ging es von Warnemünde aus los auf die Ostsee. Nach einem Seetag, an dem auch die obligatorische Seenotrettungsübung stattfand und wir Gelegenheit hatten unseren Pott zu erkunden, trafen wir dann am 27. Mai in Talinn ein.

Talinn - ein schönes Städtchen, in dem noch viele Mittelalterbauten erhalten sind. Liebevoll werden in den Häuserzeilen immer wieder erhaltene Schmuckstücke restauriert und das Stadtbild somit verbessert. Vorbei an Läden, Bäckereien, ... sieht man sowohl unrenoviertes, als auch neu gebautes und renoviertes. So strahlt die Stadt eine schöne Stimmung aus. Tallin ist bekannt für sein Marzipan und die alte Apotheke aus dem 15. Jahrhundert. Auch wenn man deutlich sieht, dass Geld hier doch noch Mangelware ist, so muss sich Talinn keineswegs vor den anderen Ostseestädten verstecken und ist durchaus einen Besuch wert.

St. Petersburg - Hier und in der Umgebung gibt es etliche monumentale Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Doch leider wird das Geld dazu verwendet eine Scheinstadt aufzubauen. Während man Touristen den großen Newski-Boulevard, die prächtige Isaakskirche, die immensen Peterhoffontänen und das nachgebildete Bernsteinzimmer im Katharinenpalast und vieles andere präsentiert, leben immer noch eine Million (der 6 Millionen Einwohner) in so genannten Kommunalkas (Mehrzimmerwohnungen, in denen einer ganzen Familie jeweils ein Zimmer zur Verfügung steht und die Familien sich Bad und Küche teilen). Auch die hohe Anzahl von Security-Angestellten läßt einen ins Grübeln kommen.

Helsinki - die weiße Stadt des Nordens. Wunderschön, etwas anderes kann man zu dieser Stadt nicht sagen. Der Dom und die Uspenski-Kathedrale bestimmen das Stadtbild. Durch aus sehenswert sind aber auch die Felsenkirche, Alte Kirche, der Hafenbereich und überhaupt die ganzen Straßenzüge. Beim Wandern durch die Straßen vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten versteht man auch sofort warum Helsinki als weiße Stadt bezeichnet wird. Übrigens Vorsicht ist trotzdem geboten, die Möwen treffen gut!

Stockholm - Wir haben sie gesehen, Victoria und ihren Daniel, die kamen doch glatt gerade aus dem Dom, wo eine Orgelprobe für die Hochzeit stattfand, als wir uns noch darüber ärgerten dieses Bauwerk nicht auch von innen besichtigen zu können. Aber die beiden waren nicht das einzig sehenswerte. Faszinierenderweise verteilt sich die Innenstadt Stockholms auf viele mittlere bis kleine Inseln. Djurgarden (Museumsinsel), Ridderholmen, Skeppsholmen, Gamla Stan, Kastellholmen, ... Es lohnt sich sie alle zu besuchen und zu bestaunen. Stockholm, da sind wir uns sicher, wird eines unserer nächsten Kurzurlaubsziele werden. Es gibt einfach zu viel zu sehen um nicht wiederzukommen.

Danzig/Gdansk - Architektonisch wahrlich interessant, vor allem mit einem guten Führer. Allein in der Marienkirche könnte man Stunden verbringen und hätte noch nicht alles gesehen. Tragischerweise ließ aber Hitler im II. Weltkrieg in Danzig seine Kriegsschiffe warten, so dass die Stadt von den Alliierten im wahrsten Sinne des Wortes zerbombt wurde. Große Bildtafeln zeigen am goldenen Tor den Zustand nach Kriegsende. Nach dem Krieg wurde die Rechtsstadt als Schaustadt für die Touristen wieder aufgebaut. In der älteren Altstadt dagegen finden sich nur noch einzelne alte Bauwerke zwischen den containerartigen Plattenbauten.

Kopenhagen - vermutlich die schönste der Städte, die wir gesehen haben. Eigentlich könnte man in der Innenstadt Kopenhagens praktisch jedes Haus fotografieren, so schön präsentieren sich die Straßenzüge. Passiert man irgendwelche Kirchen, sollte man auf alle Fälle kurz hineinsehen. denn noch nie habe ich so viele, vielfältige und schöne Kirchen in einer Stadt entdeckt (außer vielleicht in München). Die Schlösser, die sich über die Innenstadt verteilen, muss man genauso gesehen haben. Leider wird der botanische Garten gerade renoviert. Kopenhagen werden wir auf alle Fälle nochmal besuchen. Zum einen, weil es so viel zu sehen gibt, zum anderen, weil die Stadt einfach wunderschön ist.